Close Reading – Distant Reading:
Spannungsfelder der
slavistischen Literatur- und Kulturwissenschaften.
Junges Forum Slavistische Literaturwissenschaft 2019 in Halle/S.
Aus dem Vorwort der Herausgeberinnen: „Vom 21. bis 23. Februar 2019 fand am Seminar für Slavistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die 16. Tagung des Jungen Forum Slavistische Literaturwissenschaft (JFSL) statt, die von Doktorand*innen und Postdocs des halleschen Seminars für Slavistik organisiert wurde. 1996 wurde das JFSL in Hamburg gegründet mit dem Ziel, jungen Forscher*innen der slavistischen Literaturwissenschaft eine eigene Plattform für die Diskussion ihrer aktuellen Projekte zu bieten. Seitdem tagt das JFSL in einem anderthalbjährigen Turnus an wechselnden Standorten der deutschsprachigen Slavistik und diskutiert Themen und Projekte der slavistischen Literaturwissenschaft. Dabei ist im diachronen Vergleich eine deutliche Zunahme kulturwissenschaftlicher und komparatistischer Fragestellungen zu verzeichnen. Das 16. JFSL versammelte Nachwuchswissenschaftler*innen der slavistischen Literatur- und Kulturwissenschaften, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus Tschechien und Polen, und zwar aus allen slavistischen Flanken: Ostslavistik (Russistik und Ukrainistik), Westslavistik (Polonistik und Bohemistik) und Südslavistik.
Das äußerst vielfältige Themenspektrum und die Breite der Forschungsansätze der in diesem Band vereinten Beiträge spiegelt die aktuellen Forschungsschwerpunkte und den Reichtum vor allem der deutschsprachigen Slavistik wider. Mit dem Titel des Bandes Close Reading – Distant Reading möchten wir auf die Breite der Ansätze aufmerksam machen: von textzentrierten Einzelanalysen, die sich motiv- und genrespezifischen Fragen widmen, über kontextgebundene Themenfelder im Sinne einer kulturwissenschaftlich arbeitenden Literaturwissenschaft bis hin zu interkulturellen Fragestellungen in Bezug auf die slavischen Literaturen und Kulturen.“
Mit Beiträgen von Angelika Schmitt, Annelie Bachmaier, Slata Kozakova, Christiane Schäfer, Eva Kowollik, Joanna Sulikowska-Fajfer, Alexandra Tretakov, Marie-Luise Alpermann, Goran Lazičić, Zlatan Delić, Yultuz Savrova, Daria Khrushcheva, Galyna Spodarets, Kateřina Houfková, Elisabeth Stadlinger, Angelika Salzer, Irine Beridze, Sofi Hakobyan, Adrianna Jakóbczyk, Franziska Koch, Alexander Chertenko und Tijana Matijević.