11.10.22 - 24.01.23
12:00 - 14:00
Die Vorlesung widmet sich dem nach wie vor umkämpften Forschungsfeld der sogenannten DDR-Literatur. Die maßgeblich Überblickswerke von Wolfgang Emmerich oder Michael Opitz sind inzwischen auch schon einige Jahre alt und spiegeln den Forschungsstand nicht mehr wieder. Die Vorlesung soll einen Überblick über wichtige Werke, AutorInnen, Themen und Institutionen der DDR-Literatur und einige der vielleicht umstrittensten Fragen geben, die im Zusammenhang mit diesem Abschnitt der deutschen Literaturgeschichte diskutiert werden: Gab es überhaupt eine spezifische DDR-Literatur? War sie modern? War sie sozialistisch? In welchem Sinne unterlag sie der Zensur? Wie international war sie? Was bleibt von ihr? Dabei sollen gleichermaßen jene AutorInnen zu Wort kommen, die zum offiziellen Kanon dieser Literatur gehören, wie jene die eher am Rand des Literatursystems schrieben. Die Vorlesung wird teilweise den Charakter einer Ringvorlesung haben, zu der auch auswärtige WissenschaftlerInnen eingeladen werden, um uns über den Stand der Forschung in einzelnen Bereichen, wie dem der Lyrik oder dem Subgenre des Aufbauromans ins Bild zu setzen.
Dienstags von 12 bis 14 Uhr in Hörsaal IV auf dem Steintorcampus.
Kontakt: stephan.pabst(at)germanistik.uni-halle.de